Heimtierjournal 155

26 Als perfekter Abwehrschirm schützt das Immunsystem unseren Körper vor Keimen und Bakterien. Und genauso verhält es sich auch bei unseren Vierbeinern. Sind allerdings Allergien im Spiel, reagiert das körpereigene Abwehrsystem auf eigentlich harmlose Stoffe. Dabei können die entsprechenden Beschwerden das Leben unserer tierischen Mitbewohner erheblich einschränken. THEMENWELT ALLERGIKER & SPEZIELLE BEDÜRFNISSE Wenn das Immunsystem zum Gegner wird Längst sind Allergien und Unverträglichkeiten auch bei unseren Vierbeinern keine Seltenheit mehr. Sie können sich durch Juckreiz, Hautrötungen oder Magen-Darm-Beschwerden auf sehr unterschiedliche Weise äußern. Leider lässt sich die Entwicklung einer Allergie nicht verhindern. Nicht selten werden Allergien durch eine erbliche Dysfunktion im Immunsystem der Tiere verursacht. Doch ebenso können sie sich auch im Laufe der Zeit entwickeln. Häufig beginnen die ersten Anzeichen einer Allergie im Alter von ein bis drei Jahren. Zu den Auslösern der Allergien, den sogenannten Allergenen, gehören u. a. Pollen, Staubmilben, Insekten und Lebensmittel. Da die Symptome einer allergischen Reaktion – wie Juckreiz oder Hautrötungen – denen anderer Erkrankungsbildern ähneln, werden diese nicht immer gleich diagnostiziert und entsprechend behandelt. So können Rötungen der Haut auch durch einen Parasitenbefall ausgelöst werden und Durchfall auch bei einer Magen-Darm-Grippe auftreten. Es gilt daher, zunächst andere Erkrankungen durch einen Tierarzt oder eine Tierärztin auszuschließen. Erst danach kann in der Regel die Diagnose einer Allergie erfolgen.

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