Heimtierjournal 155

THEMENWELT TIERGESUNDHEIT, PFLEGE & HYGIENE 6 die Ansammlung von Schmutz wird begünstigt. Hautschäden und Infektionen sind häufige Folgen und bieten Parasiten einen idealen Nährboden. Damit es erst gar nicht so weit kommt, empfiehlt sich u. a. das regelmäßige Bürsten und Kämmen als wichtige Prophylaxe. Dies fördert nicht nur das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere, sondern ist zugleich eine optimale Massage zur Anregung der Durchblutung. Die Intensität und Art der Fellpflege ist individuell von der Rasse und der entsprechenden Fellbeschaffenheit des bellenden oder schnurrenden Vierbeiners abhängig. Check von Augen, Ohren und Gebiss AUGEN- UND OHRENPFLEGE – Hund und Katze gewöhnen sich recht schnell an die tägliche Kontrolle von Augen und Ohren, wird sie schnell und routinemäßig durchgeführt. Die vorbeugenden Maßnahmen helfen, schmerzhafte Entzündungen erst gar nicht entstehen zu lassen. Sekrete oder Verkrustungen in den Augenwinkeln können einfach mit einem weichen, feuchten und sauberen Tuch entfernt werden. Im Zoofachmarkt sind zudem spezielle Pflegetücher erhältlich. Ein feuchtes Kosmetiktuch oder besondere Pflegefingerlinge kommen zur Reinigung der Ohrmuschel zum Einsatz. Aufgrund einer möglichen Verletzungsgefahr sind Wattestäbchen zur Säuberung des Gehörgangs der Tiere nicht geeignet. Insbesondere Hunderassen mit Hängeohren benötigen eine entsprechende Pflege, denn sie sind anfälliger für etwaige Ohrprobleme. GEBISSPFLEGE – Einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensqualität unserer Vierbeiner hat auch die regelmäßige Kontrolle und Pflege ihres Gebisses. Als wichtige Prophylaxe gegen Zahnsteinbildung ist sie unerlässlich, denn in der Regel entstehen Zahnprobleme schleichend. So können geschädigte Zähne erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit unserer Vierbeiner haben und Appetitlosigkeit, eitrige Abszesse, Husten, Herzmuskelentzündungen sowie andere Organschäden sind mögliche Folgen. Das Zähneputzen beim Vierbeiner ist daher eine durchaus sinnvolle Maßnahme, die sicherlich beim Hund einfacher durchführbar ist als bei der Katze. Umso empfehlenswerter ist es, dieses Prozedere bereits spielerisch im Welpen- bzw. Kittenalter zu üben. Spezielle Zahnbürsten und -pasten sind im Zoofachmarkt erhältlich. Diese Form der manuellen Reinigung hat den Vorteil, dass sie die Bildung von Zahnbelag und Zahnstein hemmt. Auch die regelmäßige Gabe unterstützender Produkte, beispielsweise spezieller Zahnpflegesnacks für Hund und Katze, sorgt für einen verstärkten Abrieb an den Zähnen und führt somit zu einem Reinigungseffekt. Darüber hinaus können Kauknochen und -streifen für Hunde das Wachstum von Plaquebakterien und die Zahnsteinbildung deutlich reduzieren. Grund hierfür ist die Beschaffenheit der Kauartikel, durch die eine mechanische Reinigung der Zähne erfolgt. Knabbern, Nagen, Reißen und Schreddern der leckeren Beschäftigungshappen sind vergleichbar mit dem Zähneputzen und stärken zudem die Kaumuskulatur des Hundes oder der Katze.

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