Katzenhalter machen sich nicht nur um die Pflege ihrer Katzen Gedanken. Auch das Katzenfutter spielt natürlich eine wichtige Rolle. Im Fachhandel und im Internet finden sich viele verschiedene Sorten an Katzennahrung an. Von Trockenfutter über Nassfutter ist alles dabei. Doch nicht immer ist klar, was die Fellnase wirklich benötigt. Kittenkost ist dabei von Seniorenfutter noch einfach zu differenzieren. Doch was benötigt die Katze wirklich und auf welche Inhaltsstoffe ist bei der Auswahl zu achten?

Warum ist gute Nahrung für Katzen essenziell?

Bei Katzen ist – wie bei jedem anderen Haustier auch – auf eine artgerechte Ernährung zu achten. Früher ernährten sich die Vierbeiner zwar vornehmlich von Nagetieren, doch darauf kommt es heute zum Glück nicht mehr an. Wer seine Katze liebt, der setzt nicht auf Mäuse & Co., sondern auf spezielles Katzenfutter.

Dabei hat sich die Industrie inzwischen auf hochwertige Produkte spezialisiert, die gezielt auf den Stoffwechsel von Katzen abgestimmt ist. Dank einer gelungenen Mischung aus Kohlenhydraten, Fetten sowie Proteinen erhält das Haustier alle Nährstoffe, die es benötigt, um gesund und satt zu bleiben. Dabei ist bei Katzen auf einige wichtige Besonderheiten zu achten. Katzen sind nämlich nicht nur Fleischfresser. Sie besitzen einen relativ kurzen Darmtrakt und sind deshalb auf hochwertige Nahrung angewiesen.

Zudem zählen Katzen zu den Carnivoren (Fleischfresser). Das bedeutet, dass die Katze auf Fleisch angewiesen ist. Fleisch lässt sich schließlich leicht verdauen, während pflanzliche Bestandteile meist einen längeren Verdauungsweg benötigen. Da Katzen demnach eine enzymatische Verdauung haben, muss auf leichtverdauliche Kost geachtet werden. Kommt es nämlich zu falscher Ernährungsweisen, kann sich das negativ auf die Gesundheit des Vierbeiners auslösen. Viele Katzen leiden tatsächlich unter schlechter Ernährung, die sich auf Magen und Bauch niederschlägt.

Katzen können sich jedoch nicht mitteilen. Deshalb ist auf die Verhaltensweise und auf eine ausgewogene sowie gute Nahrung des Tieres zu achten. Bei schlechtem Ernährungsangebot können Katzen hingegen mit
•    Übergewicht
•    Diabetes
•    Zahnerkrankungen
•    Hautreizungen
•    Immunsystemschwäche
•    Hyperaktivität
•    Futtermittelallergien
•    Leberverfettung
•    Nierenerkrankung

und anderen Erkrankungen reagieren. Damit die Katze artgerecht und gesund gehalten werden kann, ist die Nahrung unbedingt genauer in Augenschein zu nehmen.

Was ist beim Kauf von Katzenfutter zu überprüfen?

Achte beim Kauf von Katzenfutter am besten auf die Inhaltsstoffe. Ein gutes Produkt enthält nicht nur Fleisch oder Innereien, sondern auch andere hochwertige Zutaten. Viele Tierbesitzer stoßen häufig auch auf den Begriff „tierische Nebenerzeugnisse“. Diese Aussage muss nicht per se schlecht sein. Hierbei kann es sich beispielsweise um Hühnerherzen, Rinderlunge, Leber oder andere Organbestandteile von Tieren handeln, die Katzen ebenso gern mögen und gut vertragen.

Weniger appetitlich sind hingegen sogenannte „Abfallprodukte“ wie Federn, Borsten, Krallen oder ähnliches. Diese Produkte sind weder für den Menschen zum Verzehr geeignet, noch für Katzen. Gleiches gilt übrigens auch für Fischprodukte. Nicht nur das gute Filet ist verarbeitet. Oft sind auch Gräten oder Fischaugen enthalten. Es ist nicht verwerflich, wenn verschiedene Bestandteile eines Tieres für die Nahrungsherstellung herhalten sollen. Doch Abfall sollte in keiner Nahrung – ob für Mensch oder Tier – auffindbar sein.

Im Wesentlichen sollte die Katzenkost auf jeden Fall qualitativ hochwertig ausfallen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, verzichtet daher auf Produkte, die den Zusatz „tierische Nebenerzeugnisse“ enthalten.

Wie sieht es mit pflanzlichen Zutaten aus?

In Hundefutter finden wir häufig Anteile von Getreide oder anderen pflanzlichen Zutaten wieder. Teilweise ist das auch in Katzenfutter normal. Doch wie viele Anteile an pflanzlichen Inhaltsstoffen sollte Tiernahrung aufweisen?

Da Hunde als auch Katzen Allesfresser sind, darf in der Tiernahrung ein Pflanzenanteil von 1 bis 5 Prozent aufkommen. Ein kleiner Anteil an Ballaststoffen ist sogar gut für die Verdauung und wirkt sich nicht negativ auf den Magen-Darmtrakt aus. Allerdings sollte der Pflanzenanteil nicht mehr als 5 Prozent übersteigen.

Einige Katzennahrungshersteller sehen das leider anders und fügen noch Mais, Soja und andere Getreidesorten als „Füllstoffe“ hinzu. Auch hier sind häufig schleierhafte Angaben in der Zutatenliste aufgeführt, die als „pflanzliche Nebenerzeugnisse“ auftreten. Das Problem ist, dass die Katze durch zu viel Gemüse und Pflanzen an einer Mangelernährung leiden können. Auch eine Futtermittelallergie kann auftreten. Getreide darf somit zwar in Katzenfutter vorhanden sein, sollte aber nur in Maßen aufkommen.

Hinweis: Auch Zucker darf in Katzenfutter nicht enthalten sein. Es liefert keine wertige Energie und sorgt höchstens für Übergewicht und Diabetes. Zwei Faktoren, die für die Katzengesundheit nicht förderlich sind. Dennoch findet sich diese Zutat immer wieder in Katzennahrung an. Sie bildet einen Geschmacksverstärker und sorgt dafür, dass das Katzenfutter durch Zugabe von z.B. Zuckercouleur ansprechend aussieht.

Darüber hinaus sind in Katzenfutter reichlich Verdickungsmittel, künstliche Aromen, Antioxidantien, Emulgatoren und viele weitere Stoffe enthalten. Sie sorgen dafür, dass das Katzenfutter länger haltbar ist, optisch mehr hermacht oder den Geschmack verbessert. Dabei fressen viele Katzen Futter gar nicht, dass mit Geschmacksverstärkern versehen ist.

Warum füllen Futterhersteller die Nahrung mit so vielen Zusätzen?

Die meisten Füllstoffe kommen aus Ersparnisgründen ins Tierfutter. Das Futter kostet in der Produktion nicht viel und füllt die Taschen der Hersteller. Die Katze erhält jedoch minderwertige Ware vorgesetzt, die aus Schlachtabfällen und schädlichen Stoffen besteht. Wer jedoch die Tricks der Hersteller kennt, kann zu besseren Produkten greifen. Wichtig ist, sich mit den Inhaltsstoffen zu beschäftigen und die Angaben auf Dosen und Verpackungen zu erkennen und richtig zu interpretieren.

Das Problem: Nicht alle Stoffe müssen genau auf Etiketten angezeigt werden, was es für den Tierbesitzer umso schwerer macht, hochwertige von minderer Katzennahrung zu unterscheiden. Was in Katzenfutter tatsächlich enthalten sein soll, verrät der Katzenfutter-Test. In diesem Rahmen erhält der Katzenbesitzer eine ausführliche Auskunft über die Nahrung der Fellnase.

Hochwertige Tiernahrung benennt nämlich sämtliche Zutaten und gibt auch die jeweiligen Mengen wahrheitsgetreu an. Der Tierbesitzer erfährt demnach nicht nur, welches Fleisch sich im Produkt befindet, sondern auch, welche Mengen an Innereien oder Rohstoffe verarbeitet wurden. Mit gutem Gewissen kann die Nahrung im Tiernapf landen und von der Katze verköstigt werden. Es erhält nämlich nur nahrhafte Stoffe, die der Tierorganismus auch hervorragend verwertet kann.

Warum sollte ein Tierbesitzer ein Haustier schließlich mit Nahrung füttern, die mit Zucker, Farb- oder Aromastoffen, Geschmacksverstärkern und E-Nummern kommt, wenn es auch ohne geht? Frei von Tierversuchen, Füllstoffen und Getreide erhält der Vierbeiner nur Futter, das ihm gut tut und den Darm nicht belastet. Tiere sind heutzutage nahrungstechnisch mehr denn je auf ihre Besitzer angewiesen. Dieser sollte Nahrung gut kontrollieren und nur nach bestem Gewissen anbieten. So bleibt das Tier nicht nur lange gesund, sondern kann ein hohes Alter erfahren und dem Tierbesitzer lange Freude bereiten.

Warum ist hochwertige Tiernahrung so teuer?

Ein Tier kostet Geld, daher sollte sich niemand leichtfertig eine Katze oder einen Hund zulegen. Nicht nur Tierarztkosten und Versicherung können anfallen, auch die Nahrung kostet über viele Jahre ein kleines Vermögen. Doch nur diejenigen, die auf wertige Nahrung zurückgreifen, können ihrem Tier beim Altwerden zusehen. Hochwertige Tiernahrung ist zwar teurer, doch das hat auch seine Gründe.

Während in billiger Nahrung oftmals weniger hochwertige Zutaten stecken, können Tierbesitzer bei teuren Produkten davon ausgehen, dass in diesen nur beste Stoffe stecken. Natürlich ist eine Kontrolle der Inhaltsstoffe immer wichtig. Tierbesitzer, die nichts dem Zufall überlassen, können die Gesundheit des Tieres fördern – auch wenn diese etwas kostenintensiver ausfällt.

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