Die Katzenminze

Die echte, mehrjährige, winterharte Katzenminze (Nepeta cataria), die auch als Katzenmelisse bekannt ist, gehört zur Pflanzengattung der Lippenblütler. Sie kann 60 bis 100 Zentimeter hoch werden und hat vierkantige, verzweigte Stängel. Die graugrünen Blätter haben eine graufilzige Unterseite. Von Juni bis September hat die Pflanze ährenförmige Blütenstände mit vielen kleinen weißen bis blassblauen Blüten. Die Pflanze bildet Klausenfrüchte mit jeweils vier kleinen braunen Samen, die man zum Aussäen verwenden kann. Die Katzenminze ist zwar nur mehrjährig, sät sich aber durch die vielen herunterfallenden Samen stets neu aus. Sodass sie schnelle größere Flächen wie ein Bodendecker überwuchern kann. Die oberen Pflanzenteile vertrocknen im Winter und von März bis April treibt die Pflanze neu aus.

Wie pflegt man Katzenminze?

Die Katzenminze ist überaus pflegeleicht, wenn der Standort passt. Die Pflanze bevorzugt vor allem trockenen, sandigen und nährstoffreichen Boden und einen sonnigen Standort. Sind diese Gegebenheiten erfüllt, vermehrt sich die Pflanze unermüdlich. Selbst wenn sich übermütige Katzen im Garten auf ihr wälzen, steckt sie das locker weg.

Wo kann man frische Nepeta cataria (Katzenminze) kaufen?

Katzenminze bekommt man günstig als Pflanzen im Töpfchen im Gartencenter, die man ab April oder im Herbst im Garten einpflanzt. Hat man schon eine Pflanze in Garten, kann man den Wurzelstock auch teilen und die einzelnen Teile als neue Pflanze anpflanzen. Alternativ kann sich jeder kleine Pflanzen online bestellen. Ab April kann Katzenminze auch per Samen im Garten oder in einem Balkonkasten ausgesät werden.

Die Wirkung von Katzenminze auf Menschen

Katzenminze ist für Menschen nicht giftig, vielmehr wird dieser auch eine für Menschen euphorisierende Wirkung nachgesagt. Als Tee genossen, soll diese folgende Eigenschaften haben:

  • krampflösend
  • schweißtreibend
  • schmerzstillend
  • Fieber senkend
  • verdauungsfördernd und entgiftend.
Schwangeren wird vom Genuss von Katzenminzetee abgeraten, da dieser eine Wehenfördernde Wirkung haben soll. Man kann Katzenminze auch rauchen, indem man dem Tabak getrocknete Minze beimischt. Die stimmungsaufhellende Wirkung soll zwei Stunden anhalten.

Weitere Verwendungsmöglichkeiten von Katzenminze

Lindert Zahnschmerzen, wenn man die Katzenminze im Mund kaut Katzenminzewickel bei äußeren Verletzungen bauen Entzündungen ab Das extrahierte, ätherische Katzenminzenöl hilft auch zur Abwehr von Mücken, Stechfliegen, Bremsen und sogar Zecken.

Wo kauft man Katzeminzentee?

In der Apotheke oder im Onlinehandel. Wer Katzenminze im Garten oder auf dem Balkon hat, kann die Blüten und Blätter auch ernten und trocknen, um später einen Tee davon zuzubereiten.

Katzenminze, warum mögen sie Katzen?

Katzenminze riecht ein wenig nach Zitrone und ihr Geruch hat eine euphorisierende Wirkung auf Katzen. Der in der Minze enthaltene Stoff Actinidin ähnelt einer Substanz, die nicht kastrierte Kätzinnen mit dem Urin ausscheiden. Deshalb reagieren die Kater, auch die Kastrierten, oft stärker auf den Duft der Minze als weibliche Tiere. Insgesamt macht der Geruch die Stubentiger munterer, was dann auch übergewichtige Tiere zu mehr Bewegung veranlasst.

Das sind die Inhaltstoffe von Nepeta cataria

Iridoide, Gerbstoffe, Citronellöl, ätherisches Öl (50 Prozent Citronellol, 10 Prozent Citral, 12 Prozent Limonen,Geraniol und andere), Thymol, Carvacrol, Neptalsäure und Actinidin. Dabei ist Actinidin ein iridoides Glykosid, welches eine anziehende Wirkung auf Katzen hat, das auch in Baldrian enthalten ist.

Kann man Katzenminze bei Tieren überdosieren?

Katzenminze kann man nicht überdosieren, bei zu häufigem Angebot kann diese aber für die Fellnasen uninteressant werden. Man sieht das an Katzenspielzeug, das mit Katzenminze oder Catnip Spray beduftet wird. Das Spielzeug ruft zwar am ersten Tag großen Enthusiasmus hervor, aber bereits am zweiten Tag, mit dem nachlassenden Geruch, verfliegt sehr schnell die betörende Wirkung von diesem Spielzeug. Solche Beutelchen mit Katzenminze oder Catnip, was die englische Bezeichnung dafür ist, können aber eingesetzt werden, um die Katze an einen neuen Kratzbaum, Katzenkorb oder Transportbox zu gewöhnen. Keinesfalls sollen die Vierbeiner aber dem starken Duft von Catnip dauerhaft ausgesetzt werden. Deshalb sollten auch die Katzenmöbel und der Kratzbaum nicht damit besprüht werden, denn das kann fatale Folgen haben. Durch den regelmäßigen Einsatz von Katzenminze in einem Katzenhaushalt wird der Geruchssinn deutlich eingeschränkt. Sind mehrere Katzen im Haushalt, so wird eine Kommunikation per Geruch von Katze zu Katze, oder auch zu ihrem Katzenhalter, deutlich beeinträchtigt. Das kann dazu führen, dass die Katze unsauber wird, da sie mit ihrem eigenen Geruch den Duftattacken entgegenwirken will. Wer seinem Haustier etwas Gutes tun will, verschont es vor Duftattacken, durch Verwendung von duftneutralen Putzmitteln und Kosmetik.

Droge Nepeta cataria, der richtige Umgang damit

  • Verwendung ausschließlich bei gesunden, ausgewachsenen Katzen, nicht bei jungen Kätzchen
  • Duftkissen nicht permanent zugänglich machen. Nur ein bis zweimal pro Wochen kurzfristig zum Spielen anbieten, dann am besten Duftkissen in einer luftdichten Dose wegschließen.
  • Katzenminze nicht fressen lassen.
  • Katze nach dem Spielen beobachten. Übermäßiges Niesen danach kann auf eine allergische Reaktion hindeuten.

In welcher Form bietet man Katzen echte Katzenminze an?

Wer Pflanzen hat, kann zur Spielstunde einige Stängel abschneiden und zum Spielen auf den Boden legen. Allgemein legen oder wälzen sich die Tiere dann darin, um die berauschende Wirkung zu genießen. Man kann aber auch Stoffspielzeug mit Trixie Catnip Spielspray besprühen.

Welche Wirkung hat Katzenminze auf Katzen?

Katzenminze oder Catnip-Spielspray macht Katzen vor allem munter. Auch Couch-Potatoes, die gerne den ganzen Tag auf dem Sofa liegen, werden magisch davon angezogen, um dann wild mit dem Catnip Spielzeug zu spielen. Scheue und ängstliche Tiere werden mutiger, um dem Geruch näherzukommen. Einige Katzen neigen aber auch zu Überreaktionen und aggressivem Verhalten wie Kratzen, in die Hand oder die andere Katzen in den Schwanz zu beißen. Da sollte man dann die Gabe eines Katzenminzesprays überdenken.

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