Prominente Vorbilder setzen sich für den Tierschutz ein

Die beste Art, seinen hohen Bekanntheitsgrad für etwas Sinnvolles zu verwenden, ist wohl der Einsatz für eine gute Sache. Viele Prominente engagieren sich für den Tierschutz und werden dadurch zum Vorbild. Ihre Fans eifern ihnen nach, sodass der Einsatz immer größere Kreise zieht. Wir haben tolle Beispiele gefunden und geben Anregungen.

Hannes Jaenicke setzt sich für Umweltschutz und Tiere ein

Der deutsch-amerikanische Schauspieler nimmt kein Blatt vor den Mund und rüttelt seine Zuhörer und Zuschauer durch seine direkte Art regelrecht auf. Er setzt sich für den Umweltschutz ein, besonders liegen ihm jedoch die Tiere am Herzen. Diese beiden Themen lassen sich aber kaum trennen – denn viele tierische Bewohner dieses Planeten müssen leiden, weil sich die Umweltbedingungen extrem verändern.

Hannes Jaenicke hat unter anderem eine Petition für ein Komplettverbot von PET-Einwegflaschen an das Bundesumweltministerium und Angela Merkel gerichtet und seinen Einsatz für den Tierschutz auch filmisch umgesetzt. Für seine Sendung „Im Einsatz für Haie“ wurde er 2010 von einer Haischutzorganisation ausgezeichnet. Er hat auch viel Zeit mit Orang-Utans und Eisbären verbracht, die ihn nachhaltig beeindrucken konnte.

Das Vorbild:

Jeder kann etwas tun, um dem engagierten Schauspieler nachzueifern. Zum einen tut der Verzicht auf PET Flaschen nicht nur der Umwelt gut, sondern auch der eigenen Gesundheit. Es ist nämlich nicht eindeutig geklärt, ob Kunststoffpartikel in diesen Flaschen nicht doch ins Wasser geraten, und das Problem mit Mikroplastik ist gerade in aller Munde. Zudem sollte man sich so klimaneutral wie möglich verhalten, denn wenn der Klimawandel eingedämmt wird, profitieren davon die Eisbären, denen der Lebensraum unter den Füßen wegschmilzt.

Thomas D. ist mit Herz und Verstand dabei

Der deutsche Hip-Hopper, der mit seiner Gruppe Die Fantastischen Vier bekannt wurde, aber auch einige erfolgreiche Soloprojekte startete, hat ein großes Herz für Tiere. Darum ist es für ihn selbstverständlich, sich vegetarisch zu ernähren. Er ging sogar noch einen Schritt weiter und lebt seit 2013 vegan.

Sein Motto: Die Fleisch- und Milchindustrie erzeugt unsägliches Leid und zudem einen enorm hohen CO2-Ausstoß, was uns durch den Klimawandel allen schadet. Der Musiker engagiert sich jedoch auch für die Umwelt. Er lebt auf einem Hof und erzeugt die benötigte Energie durch eine Pelletheizung und Solarzellen auf dem Dach. Er setzt sich für PETA und hier besonders gegen die Massentierhaltung ein.

Das Vorbild:

Sich vegetarisch zu ernähren tut gar nicht weh. Es gibt mittlerweile so viele gute und leckere Ersatzprodukte aus Pflanzen – es muss nicht einmal Soja sein, das auch problematisch sein kann. Selbst für Milchprodukte gibt es zahlreiche schmackhafte Alternativen, ob aus Mandeln, Reis oder Getreide, die man in jedem Supermarkt findet.

Erneuerbare Energien einzusetzen ist mittlerweile auch für jedermann machbar. Die Finanzierung wird etwa durch bestimmte Programme der KfW zum Kinderspiel.

Susanne Uhlen tauscht die Schauspielerei gegen den Tierschutz

Die bekannte Schauspielerin hat gerade den Brustkrebs besiegt, und diese einschneidende Erfahrung hat sie über ihre Prioritäten reflektieren lassen. Sie engagierte sich zwar schon seit Jahren für den Tierschutz, doch nun kehrt sie der Schauspielerei den Rücken zu und konzentriert sich auf die Unterstützung verletzter und kranker Tiere. So reist sie mit einem ihrer Söhne nach Asien, um dort in einem mobilen Tier-Hospital zu helfen. Es werden verletzte und kranke Tiere eingefangen und aufgepäppelt, wobei auch die Kastration eine große Rolle spielt. Sie ist eine Grundvoraussetzung, um zukünftiges Tierleid durch unkontrollierte Vermehrung zu vermeiden.

Das Vorbild:

Natürlich kann nicht jeder nach Asien fliegen, um dort zu helfen, doch das muss auch gar nicht sein. Es gibt eine Menge Organisationen vor Ort, die sich um Streuner kümmern und über jede helfende Hand froh sind. Jeder Tierhalter sollte zudem seine Vierbeiner kastrieren lassen, besonders wenn es sich um Katzen handelt, die Freigang haben. Nur so kann der „Streunerflut“, die auch in Deutschland ein Thema ist, Einhalt geboten werden.

Jede Organisation braucht finanzielle Mittel

Natürlich können Prominente und Unternehmer wie Martin Schranz problemlos größere Summen an den Tierschutz spenden. Schranz hat kürzlich sogar gleich fünf Vereine mit einer großzügigen Spende unterstützt. Die französische Schauspielerin Brigitte Bardot erwarb für 3000 Euro einen Stier und rettete ihn dadurch vor der Schlachtbank. Auch das ist den meisten von uns leider nicht möglich. Doch häufig ist es so, dass durch den gemeinsamen Einsatz von vielen Personen der größte Erfolg erzielt werden kann, wie es etwa beim Berliner Tierheim der Fall war, das durch einen Starkregen wesentlich beschädigt wurde. Unzählige Berliner, darunter viele bekannte Gesichter, spendeten Beträge in den verschiedensten Höhen und halfen dabei, den Schaden abzufedern. Jeder ist in der Lage, einer Tierschutzorganisation seiner Wahl regelmäßig eine Geldspende zukommen zu lassen. Dazu ist es nur nötig, den ersten Schritt zu tun!

Doch nicht nur das Tun, auch das Lassen kann einen wesentlichen Beitrag zum Tierschutz leisten.

Was man außer einer Geldspende noch tun kann

Es gibt unzählige Dinge, die man für das Wohl von Tieren tun kann – viele kosten kein Geld, manche sorgen sogar dafür, dass man etwas spart! Wie wäre es etwa, nicht mehr in einen Zirkus zu gehen, in dem Tiere auftreten müssen, und dadurch das Leiden dieser Wesen nicht mehr zu unterstützen? Prominente wie Tina Ruland, Bill und Tom Kaulitz von Tokio Hotel und Comedian Mirja Boes setzen sich dafür ein. Auch der Zoo gehört zu den Orten, die für die dort eingesperrten Tiere mehr als zweifelhaft sind und darum nicht unterstützt werden sollten. Und wie ist es mit Tierversuchen für Kosmetik, die in Deutschland eigentlich verboten ist? Das Verbot wird häufig umgangen, zudem sind die Regeln in anderen Ländern, von wo etwa Rohstoffe kommen, weniger streng. Sky du Mont und seine Frau Mirja machen auf dieses Problem mit einer Fotoaktion aufmerksam und wollen durch die eindringlichen Bilder aufrütteln.

Es ist heute so einfach, tierversuchsfreie und sogar vegane kosmetische Produkte zu kaufen, denn die entsprechenden Informationen finden sich an zahlreichen Stellen im Netz.

Wie so oft geht es darum, den ersten Schritt zu machen, und die prominenten Vorbilder können ein wirksamer Ansporn sein.

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