Vom Katzenbaby bis zum erwachsenen Stubentiger tummeln sich unzählige Fotos auf unserem Smartphone. Die schönsten Momente verlocken immer wieder dazu, sie für immer festhalten zu wollen. Eine verträumte Katze, spielende Jungkatzen oder ein Räuber auf der Pirsch: Jeder einzelne Tag bietet reihenweise lohnende Situationen und Motive für Katzenbesitzer. Lohnt sich die Anschaffung einer hochwertigen Kamera, um Bilder in besserer Qualität zu machen? Ja und Nein! Keine High-End-Kamera ersetzt das Auge des Fotografen und die Leidenschaft des Katzenfreundes. Die richtige Stimmung, Liebe zum Tier und viel Zeit stehen an erster Stelle. Wer mehr als Schnappschüsse machen und zum Hobby-Fotografen avancieren will, sollte tatsächlich über eine Einsteiger-Kamera nachdenken. Mit etwas Know-how und Übung werden langfristig professionelle Fotos entstehen. Der Weg dahin führt über Übung und Ausprobieren.

Das Auge schulen

Erst später fallen störende Bildelemente auf und lenken den Blick weg von der Katze und hin zu offenen Türen, vollen Schuhregalen oder bunten Mustern im Teppich. Der Fotograf hat es eilig, immerhin verliert eine Katze schnell mal die Geduld und hat besseres im Sinn, als sich im richtigen Licht zu positionieren. Die beste Möglichkeit, ein Gespür für das perfekte Setting zu entwickeln, besteht darin, die eigenen Bilder mit denen der Profis zu vergleichen. Das Motiv muss sich nicht im Zentrum des Fotos befinden, um ins Auge zu fallen. Ist die Umgebung ruhig, fällt das Licht auf das Hauptmotiv und bestehen Farbunterschiede zum Hintergrund? Manchmal ist eine monochrome Stimmung auch gewollt und macht den Reiz des Bildes aus. Ein Vergleich bringt Unterschiede ans Licht, die zum Nachahmen und Optimieren anregen.

Zeit mitbringen

Eine Katze zu fotografieren erfordert viel Geduld, schließlich sind es eigenwillige Tiere und die lassen sich nicht wie ein Profimodel dirigieren. Eine Umgebung, in der sich der Stubentiger sicher fühlt und die zum Spielen oder Träumen anregt, schafft eine gute Basis. Selbst Profifotografen wählen aus Hunderten von Fotos nur etwa zehn Prozent aus, der Rest ist unscharf, langweilig oder zu unruhig. Wenn während des Fotografierens die Perspektive gewechselt wird, entstehen völlig neue Motive. Ein Fotograf, der sich auf dieselbe Ebene begibt wie sein Haustier, fängt Stimmungen ein, die im Alltag so nicht wahrgenommen werden. Besonders gelungen wirken die Motive, wenn der Fotograf es schafft, den Charakter des Tieres einzufangen, z. B. beim Füttern, Schlafen oder Spielen.

Auf den Blitz verzichten

Nicht nur schreckhafte Katzen reagieren verstört auf den Blitz. Mit dem richtigen Motiv und einer angepassten ISO ist ein Blitz oftmals auch völlig unnötig. Die Qualität der Bilder profitiert von Orten und Tageszeiten, die ohne künstliches Licht auskommen. Auch zu grelle Sonneneinstrahlung eignet sich nicht.

Die Kamera verstehen

Eine Spiegelreflex- oder Systemkamera verwirrt Anfänger schnell mit unzähligen Einstellungen. Wer sich zum versierten Fotografen entwickeln will, sollte so bald wie möglich auf den Automatikmodus verzichten. Mit ein wenig Übung und Spaß am Fotografieren stellen sich schon nach einigen Shootings Erfolge ein. Das Zusammenspiel von Blende, ISO und Belichtungszeit wirkt auf den ersten Blick kompliziert. Nachdem der Knoten geplatzt ist, eröffnen sich kreative Möglichkeiten, die mit einer Handykamera nicht möglich sind. Motive in Bewegung oder filigrane Schnurrhaare z. B. kommen damit richtig gut zur Geltung.

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