Hundegesundheit – Tipps zu Versicherungen, Ernährung und Bewegung

Ein müder und ausgepowerter Hund ist ein glücklicher Hund. Agility ist eine spezielle Sportart für besonders bewegungsfreudige Hunderassen.

Der Hund ist nachgewiesenermaßen der beste Freund des Menschen. Er schenkt seiner Familie Zuneigung und bereichert den Alltag. Für viele Menschen ist der Hund der einzige Anlass, jeden Tag vor die Tür zu gehen und sich ein bisschen an der frischen Luft zu bewegen. Tierfreunde sind natürlich daran interessiert, dass es ihrem Hund gut geht. Dabei helfen die Ernährung und ausreichend Bewegung. Auch der Tierarzt trägt seinen Teil dazu bei, den Hund gesund zu halten, beispielsweise durch Impfungen oder Behandlungen bei Parasitenbefall.

Versicherungen für den Hund

Dass ein Haustier gelegentlich krank wird, ist normal. Die Behandlungskosten können manchmal sehr hoch sein, wenn der Hund Medikamente oder sogar eine Operation braucht. In manchen Fällen können die Behandlungskosten die Existenz des Tierhalters bedrohen. Um dies zu vermeiden, kann eine Hundekrankenversicherung oder eine Hunde-OP-Versicherung sinnvoll sein. Bei der Auswahl der richtigen Versicherung sollten Sie ein paar wichtige Tipps beachten:

  • Freie Tierarztwahl
  • Therapiefreiheit
  • Aufwandersatz bei präventiven Maßnahmen, wie Impfungen, Zahnprophylaxe oder Parasitenbehandlungen
  • Generell sollte der Leistungskatalog transparent sein

Eine Hunde-OP-Versicherung springt immer dann ein, wenn ein Hund operiert werden muss. Wenn Sie als Hundehalter sicher sind, dass Sie die meist nicht kalkulierbaren Operationskosten nicht ohne Weiteres bezahlen können, sollten Sie über eine Hunde-OP-Versicherung nachdenken. Gerade aufwendige Operationen können finanziell stark belasten. Weitere Informationen dazu finden Sie unter hundeopversicherung-test.de. Auch hier gilt: Die Leistungen der Versicherung müssen transparent und nachvollziehbar sein.

Impfungen für den Hund

Pflichtimpfungen für den Hund:
  • Tollwutschutzimpfung
    Sie ist bei Reisen ins EU-Ausland Pflicht. In Deutschland gibt es seit 2008 keine Fälle von Tollwut mehr. Bleibt der Hund ausschließlich in heimischen Gefilden, ist diese Impfung entbehrlich.
  • Staupe
    Bei der Staupe handelt es sich um eine ansteckende Leberentzündung, die meist tödlich endet.
  • H.c.c.
    Hepatitis contagiosa canis ist auf der ganzen Welt verbreitet, insbesondere Welpen sterben meist plötzlich daran.
  • Parvovirosis
    Der Virus, der eine Parvovirosis auslöst, ist sehr widerstandsfähig und kann in der Umwelt längere Zeit überleben, manchmal bis zu zwei Jahre. Für Welpen endet die Erkrankung meist tödlich. Spätfolgen, wenn der Hund die Krankheit überstanden hat, können chronische Verdauungsbeschwerden und eine Immunschwäche sein.
  • Leptospirosis
    Diese Erkrankung ist auf den Menschen übertragbar, weshalb eine Impfung dringend zu empfehlen ist.

Jeder Tierhalter möchte seinen Liebling fit und gesund sehen. Gegen einige Erkrankungen, die oft einen schweren bis tödlichen Verlauf nehmen können, gibt es Impfungen, mit denen Sie das Haustier und auch Ihre Familie schützen können. Unter tieraerzteverband.de können Sie sich die Impfempfehlungen für Hunde von der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin am Friedrich-Loeffler-Institut (Stand 2017) herunterladen.

Die richtige Ernährung für den Hund

Das Hundefutter sollte aus hochwertigen Proteinen und pflanzlichen Bestandteilen bestehen. Beim Füttern sind feste Zeiten sehr wichtig für den Hund.

Welche Ernährung für einen Hund gesund ist, hängt von einigen Faktoren. Dabei spielen Größe, Aktivität und Alter eine wesentliche Rolle. Ein aktiverer Hund braucht natürlich energiereicheres Futter als ein älterer und wenig aktiver Hund. Wichtig ist, den Vierbeiner regelmäßig zu den immer gleichen Zeiten zu füttern und nicht ständig das Hundefutter zu wechseln. Dabei sollte sich die Nahrung aus hochwertigem Fleisch und pflanzlichen Bestandteilen zusammensetzen. So sollten neben Rind-, Hühner- oder Lammfleisch auch gekochter Reis, Kartoffeln oder Nudeln in den Futternapf.

Damit der Hund gesund bleibt und sein Gewicht hält, ist ausreichende Bewegung unverzichtbar. Dazu sind regelmäßige Spaziergänge, gemeinsame Spiele und Agility-Trainings gut. Das hält übrigens nicht nur den Hund fit und gesund.

Gesunde Zähne – auch beim Hund wichtig

Regelmäßiges Zähneputzen ist bei beim Hund genauso wichtig wie bei den Menschen. Mit einer speziellen Hundezahnpasta und Geduld können Sie Ihren Hund an das Zähneputzen gewöhnen. Wenn Sie dabei immer zur selben Zeit mit der Zahnbürste anrücken, wird das schnell zur Routine. Damit können Sie Karies, Entzündungen, Zahnstein und deren Folgeerkrankungen vermeiden.

Parasiten

Wenn Sie bei Ihrem Liebling eine Zecke entdecken, sollten Sie diese sofort mit einer speziellen Zange entfernen. Zecken können beispielsweise Borreliose übertragen.

Hunde bekommen immer mal wieder Flöhe, Zecken oder Würmer. Da diese Parasiten Krankheiten auslösen können, ist es notwendig, etwas dagegen zu unternehmen. Flöhen und Würmern begegnen die Vierbeiner das ganze Jahr über. Eine regelmäßige Fellpflege lässt Parasiten im Hundefell keinen guten Nährboden. Dazu gehören ein wöchentliches Bad, ein Flohkamm und eine Bürste. Darüber hinaus sollten Sie alle drei bis sechs Monate eine Wurmkur bei Ihrem Liebling durchführen. Zecken sollten Sie sofort entfernen und am besten den Tierarzt um Rat fragen, was Sie vorbeugend tun können. Die Tierärztekammer Berlin hat unter tieraerztekammer-berlin.de die wichtigsten Parasiten bei Hunden und anderen Haustieren zusammengestellt.

Der Hund braucht Bewegung

Hunde brauchen, genau wie Menschen, gelegentlich die Möglichkeit, überschüssige Energien abzubauen. Das hält körperlich gesund, fit und macht darüber hinaus auch glücklich. Regelmäßige Bewegung und Beschäftigung sind gut für Gesundheit und Fitness. Außerdem können sie helfen, unerwünschtes Verhalten abzustellen. Beispielsweise entwickeln gelangweilte, ängstliche und dauerhaft unterforderte Hunde unerwünschtes Verhalten, das durch ein Beschäftigungsprogramm fast von alleine verschwindet. Ob dieses Beschäftigungsprogramm sehr umfangreich sein muss, hängt von den individuellen Bedürfnissen des Hundes und seinem Temperament ab. Auch Alter und der aktuelle Gesundheitszustand nehmen auf den Bewegungsbedarf Einfluss. Welches Bewegungsbedürfnis ein Hund hat, lässt sich häufig von der Hunderasse ableiten. Denn jede Hunderasse wurde für einen bestimmten Zweck gezüchtet.

Treibhunde, Hüte- und Gebrauchshunde wie Border Collie oder Schäferhund haben einen hohen Bewegungsdrang und müssen sich am Tag ein bis zwei Stunden intensiv bewegen und beschäftigen. Da sie typische Arbeitshunde sind, sollten Sie Ihren Liebling auch geistig fordern. Dabei ist ein guter Mix aus geistiger und körperlicher Beschäftigung am besten. Agility-Training ist dabei eine gute Möglichkeit, die auch der Deutsche Verband der Gebrauchshundsportvereine unter dvg-hundesport.de empfiehlt.

Jagd-, Lauf- und Windhunde brauchen sehr intensive Beschäftigung, vor allem auch für die Spürnasen. Beagle, Vorstehhunde oder Bracke brauchen Spür- und Sucharbeiten, während Windhunde, die auf Sicht jagen, intensive Sprints brauchen, um sich auszupowern.

Kleinere Hunderassen, wie Terrier, können ihr Bewegungsbedürfnis auf geringerem Raum, beispielsweise in einem eingezäunten Hundepark, stillen. Für alle Schoßhündchen, wie Zwergpudel oder Chihuahua ist ein gesundes Maß an täglicher Bewegung notwendig, das auch auf kleinstem Raum möglich ist.


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